Bei der Digitalisierung gibt es verschiedene Aspekte zu berücksichtigen

Welche Trends sind relevant?

Die Digitalisierung beinhaltet verschiedene Technologien und Lösungsansätze, die darauf abzielen, bisher manuell ausgeführte Tätigkeiten in digital unterstützte oder gänzlich digitalisierte Prozesse zu transformieren.

Zur besseren Verständlichkeit sind in dieser Darstellung die Technologien in vier Bereiche gegliedert: Nutzerinteraktion, Daten, Automatisierung und Netzwerke, wobei zu beachten ist, dass eine vollständige Trennung dieser Aspekte nicht möglich ist. 

Hier einige Beispiele:

Im Bereich der Interaktion zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen analogen und digitalen Formen. Analog umfassen Interaktionen persönliche Gespräche und Begegnungen, wie Face-to-Face-Meetings oder direkte Kundeninteraktionen in der Praxis. Diese Form der Interaktion ermöglicht einen direkten und oft persönlicheren Austausch. Im digitalen Bereich erfolgen Nutzerinteraktionen über Plattformen wie Websites, Apps oder soziale Medien. Diese ermöglichen eine weitreichende und oft zeitunabhängige Kommunikation.

In der Kommunikation zeigt sich eine ähnliche Aufteilung. Analog erfolgt die Kommunikation traditionell über Briefverkehr, Telefonanrufe, FAX und persönliche Gespräche. Diese Mittel bieten oft eine tiefere, wenn auch in der Regel langsamere Form des Austauschs. Digital dominieren E-Mail, Messaging-Apps, Chat-Systeme, Videokonferenzen und soziale Netzwerke. Diese Werkzeuge ermöglichen eine schnelle und effiziente Kommunikation über räumliche Distanzen hinweg.

Bei Netzwerken sind die Unterschiede ebenfalls klar. Analog dienen Postsysteme oder Transportnetzwerke dem physischen Transport von Gütern und Informationen. Digitale Netzwerke umfassen zum Beispiel internetbasierte Strukturen, die Geräte und Menschen weltweit verbinden, einschließlich VPNs, WLAN, 5G, LTE, NBIoT, DECT-Standard-Kommunikationsnetze und andere.

Verteilte Systeme haben im analogen Bereich oft die Form dezentraler Organisationssysteme, in denen Entscheidungsfindung und Ressourcenverwaltung auf mehrere Abteilungen oder auch Standorte verteilt sind. Digital werden verteilte Systeme durch zentrale Rechenzentren oder Cloud-Computing-Infrastrukturen repräsentiert, wo Ressourcen und Daten über mehrere Server und Standorte hinweg verteilt sind. Zugriffe können jederzeit erfolgen. 

Im Bereich der Automation unterscheiden sich analoge und digitale Anwendungen ebenfalls. Analog umfasst dies Methoden wie das manuelle Erinnern an Termine, die Verwendung von Handzetteln, das Führen manueller Listen und das Übertragen von Informationen aus verschiedenen Dokumentenarten. Über organisatorische Prozesse muss sichergestellt werden, dass Informationen zur rechten Zeit an der richtigen Stelle landen. Digital beinhaltet zum Beispiel die Digitalisierung von Prozessen wie automatisierte Terminplanung, Verarbeitung in Abrechnungssystemen. Ein neuer Trend ist zum Beispiel die Software-basierte Automatisierung durch Technologien wie robotic process automation (RPA).

Analog bezieht sich das Management von Daten und Informationen auf die physische Datenspeicherung und -verwaltung durch Akten und Dokumente, mechanische Systeme zur Organisation und Lagerung sowie Geräte zur Dokumentenvernichtung. Digital beinhaltet dies Technologien wie Cloud-Computing, KI, Big Data, IoT, Blockchain und VR/AR, die in verschiedenen Branchen zur Optimierung von Prozessen und zur Steigerung der Effizienz eingesetzt werden.